More fun
research germanEstimated reading time: 3 minutes
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, regelmäßige Blogposts zu veröffentlichen, auch wenn Niemand1 diesen Blog liest. Arbeit, Familie und mein Masterstudium beanspruchen exzessiv Zeit, sodass der Blog hier am verstauben ist.
Beim durchstöbern meiner alten Posts ist mir aufgefallen, wie unpersönlich viele Einträge sind. Wie wenig “Spaß” in den einzelnen Seiten steckt und wie viel davon letztlich keinen wirklichen Einblick in meine (persönliche) Sicht der Dinge gibt. Das liegt unter anderem daran, dass diese Seite primär als meine professionelle Webpräsenz dient, trotzdem werde ich das Gefühl nicht los das sie einfach “langweilig” und zu “unpersönlich” ist.
Ich versuche das zukünftig etwas anders zu strukturieren, indem ich simplere Einblicke niederschreibe, die mir in meiner Arbeit als auch im privaten so begegnen.
Research
In meinem aktuellen Modul, muss ich ein kleines Forschungsprojekt (selbstgewählt) durchführen und dazu einen Bericht erstellen. Dauer ~6 Wochen. Ich habe mich für das Thema “Quantum Cryptanalysis” entschieden, a) weil ich etwas erschöpft vom ganzen AI hype bin und b) ich Lust auf ein anspruchsvolles Thema hatte. An dieser Stelle nochmal danke an Micha, der mir das Thema vorgeschlagen hatte.
Coding
Mit dem ganzen AI hype und was Model X im Vergleich zu Y jetzt besser kann, warte ich immer noch darauf, dass endlich mal ein Model (von wem auch immer) heraus kommt, dass seinen claims gerecht wird. Es wird immer davon gesprochen wie gut AI doch programmieren kann, vielversprechendes habe ich bisher aber noch nicht testen können.
Ein Beispiel. TeXmacs2, ein Program das ich viel und gerne nutze um Reports zu schreiben, möchte ich mit custom templates, in SCHEME und XML, erweitern. Soweit so gut. Vorlagen, wie so ein Template aufgebaut ist, gibt es genug, inklusive der technischen Dokumentation die genau beschreibt wie vorzugehen ist. Speist man diese Information in eine AI (Claude, ChatGPT, Deepseek), mit der Anweisung ein Template mit Funktion X,Y und Z zu erstellen, dann spucken diese Modelle zeilenweise Code in Sekunden aus.
Doch leider ist das Ergebnis immer nur… Schrott… und komplett unbrauchbar. In der Zeit in der man am Fehler beheben und Debuggen ist, könnte man das von Grund auf selbst programmieren. Die Resultate sind absolut nicht zufriedenstellend.
Jetzt kommt bestimmt: “Aber Joe, du musst die AI so und so nutzen”, “Deine ‘prompts’ sind nicht richtig/präzise genug” etc. pp.
Selbst wenn sie das nicht sein sollten; Unternehmen die Ihre AIs anpreisen programmieren zu können, erzählen nur die halbe Wahrheit. Als “companion” sehe ich einen nutzen. Sprich die “Produktivität zu boosten”.
Sowas wie: “Hier ist der Code, bitte fixe den BUG in der funktion XYZ markiert mit [BUG].”
In ein paar tests mit Code snippets hat das einigermaßen gut funktioniert. Ein aktuelles Beispiel ist Jules von Google, der als Companion hervorragend funktioniert. Sobald der Code aber länger und komplexer wird, hört der Spaß auf. Und um zu meinem Template zurück zu kommen; Nein, ein funktionierendes habe ich bis heute nicht.
-
Die durchschnittle Anzahl an HTTP requests erscheint mir relativ gering. Ab und zu sieht man Ausbrüche nach oben, aber das ganze Zwischenrauschen sind vermutlich Bots und Scrapers ↩︎